PRO
KISS-KIDD-Syndrom

Hier findet Ihr sicher einiges, an dem Ihr Euch orientieren könnt!


DAVID 1988

LEBENSLAUF ZUM DARSTELLEN DES KISS-KIDD

Die Schwangerschaft wurde erst in der 14. Woche erkannt. Der ganze Verlauf war nur ein Verdachtsverlauf, den auch der Mutterschaftspass nachweist. Mein errechneter Geburtstermin stimmte fast auf den Geburtstag überein. Den Ärzten nach sollte der Termin jedoch erst im Feb sein. Dann wurde der 12. Januar eingetragen, der nochmals korrigiert wurde. Ich hatte schon sehr früh Wehenblocker bekommen, da ich ständig Kontraktionen hatte, wobei ich mir einige unverschämte Bemerkungen (wenn ich im nachhinein drüber nachdenke) bieten lassen mußte. Zusätzlich bekam ich dann Lungenreifertabletten. Mein Zustand wurde aber nicht besser, sondern ich lag fast nur noch im Krankenhaus.Was jedoch niemand feststellte, dass ich Gallengries hatte und ständig unter Koliken litt! Zwei Wochen nach der Entbindung hatte ich die schlimmste Kolik, die ich nicht noch mal ertragen möchte. Gallenblasenoperation in Folge...

Im Bauch war David sehr agil, er war der Jogger schlechthin! Nach der Geburt war er das ruhigste Baby der Station. Morgens beim Baden, wußte jeder wann er dran war, es war muksmäuschen still. Er genoß das warme Nass und vor allem die Schwerelosigkeit im Wasser. Beim Stillen tat er sich schwer, er trank das Nötigste und blieb nach einiger Zeit entweder ganz steiff liegen, oder fing an zu weinen.Habe ich ihn dann anderst hingelegt, oder in Bauchlage herumgetragen, dann war die Welt wieder in Ordnung. Hätte nie an eine Blockade der Halswirbel gedacht, da sie auch nicht eindeutig zu erkennen war! ( keine direkte Schiefhalshaltung)

Daheim angekommen war es aus mit der Ruhe. Geschlafen hat er nur im Kinderwagen, im Auto, in der Wippe, also überall wo es schaukelte und keine gerade Liegeordnung eingehalten werden mußte. Hängend auf dem Arm (stundenlanges herumtragen) war auch o.k.; nur kein Bett. 3 Jahre wurde er mit SAB ( gegen Blähungen) vollgepumpt, dann hatten wir noch das Problem Stuhlgang. Erst hieß es die Milchumstellung sei Schuld, dann die Diagnose 3 Monatskolik, im weiteren Verlauf war immer die Ernährung schuld, aber keiner war in der Lage ihm zu helfen!

Folgende Behandlungen wurden durchgeführt:

  • Milchzucker in die Nahrung, half nicht
  • Laktulose, half auch nicht
  • Stundenlange Bauchmassagen, brachten ein wenig Linderung, jedoch war kein Stuhlgang möglich
  • Einläufe waren die letzte Hoffnung, nur auf Dauer wäre dies keine Lösung gewesen!
 
Leider jedoch zog sich dieses Problem bis hin zum 12. Lebensjahr! Wir gingen von Arzt zu Arzt, massierten tägl. den Bauch in der Nabelgegend im Uhrzeigersinn, aber zum Schluß war ein Einlauf unumgänglich. Einem Kind so die Darmtätigkeit anzuregen, ist der falsche Weg, aber die Ärzte hatten nur noch Einläufe verschrieben! David (zu dieser Zeit 3 Jahre) litt ständig an Schmerzen in der Bauchgegend und wurde mit Verdacht auf Blinddarm ins Krankenhaus eingeliefert, aber nichts sprach dafür.
Folgende Symptome beschrieb er uns immer wieder:
  • Bauchschmerzen vom Bachnabel bis in die Leiste, Leistenbruch war ausgeschlossen, auch alles andere war o.k.
  • Er hatte immer einen aufgeblähten Bauch
  • Im Alter von ca. 2 Jahren stellte die Kinderklinik eine vergrößerte Milz fest, die ständig unter Beobachtung blieb!
  • Im Alter von 11 Jahren entsprach die Milz angeblich der ungefähren Größe Altersentsprechend. (wurde nich von der Kinderklinik untersucht)
  • Wenn er längere Zeit nicht auf Toilette war, verweigerte er jedes Essen
  • Ständig sagte er mein Kopf tut weh, wurde auf Hirnhautentzündung untersucht, EEG geschrieben etc. ohne Befund
  • Übelkeit, die sich später bei Autofahrten auf längeren Strecken bis zum Erbrechen steigerte. Er sagte uns er könne nicht aus dem Fenster schauen, dann würde ihm schlecht!

Als nun immernoch nicht bekannt war, woran seine Beschwerden lagen wurde eine psychologische Ursache angenommen, an die ich selbst schon glaubte, aber nicht sicher war; denn ich sah ja täglich, das er Schmerzen hatte. Egal welche Einflüsse auf ihn eingingen, er litt ständig! Für viele gab es nur noch einen psychologischen Grund. War ja auch die einfachste Erklärung! Da Organisch bis auf die Darmtätigkeit und die Milz alles i.O. war, konnte nur eine psychologische Ursache dahinter stecken! Er hatte zwar eine zu große Milz, jedoch keine Anzeichen auf Erkrankung.

Als dann bekannt wurde, das David an "Überintelliegenz litt", wurde er schnell zu einem psychologischen Fall. Wir therapierten ihn fast kaputt. Im Kindergarten war er ein Alleingänger und tappte in jedes Fettnäpfchen. Er war zwar angesehen, da er eine hohe Hilfsbereitschaft anbot, jedoch konnten ander mit ihm nicht umgehen, andersherum war es genauso. Freundschaften in dem uns bekannten Sinne gabe es keine langfristigen! In der Schule gab es nur noch Probleme, es war sogar so, das er aufgrund seines Sozialverhaltens (keine Mitarbeit wie sie von einem Gymnasialschüler verlangt wird), keine Zulassung zum Gymnasialzweig bekam. Er mußte sein ganzes Kinderleben nur um Verständnis kämpfen, egal wie!

David war mittlerweile 10 Jahre, da suchte ich wieder Ergotherapeuten ( erstmalig im Alter von ca. 4 Jahren) auf, damit er einigermaßen in seinem Leben zurecht kam!

Folgender Befund zur sensorischen Integration wurde erstellt.

Seine Schwächen hatte er in:

  • taktil ( tactilis, das Tasten, die Berührung, den Tastsinn betreffend. Vgl.Agnosie) protopathische (leiden, Sensibilitätsstörung) Regulation
  • Kokontraktion (auf die Muskeltätigkeit bezogen)
  • Kraftdosierung ( ihm fehlte die Kraftumsetzung, in den Armen und Beinen am deutlichsten erkennbar)
  • Okolomotorik ( u.a. bekannt als Taylor-Syndrom)
  • Emotionale Befindlichkeit
Seine Stärke war seine:
  • Kognetive Funktion, ( die Wahrnehmung betreffend, das Erkennen )
  • Zudem wurde eine Unterforderung zu Hause, sowie im Kindergarten (vorherige Ergo´s) und Schule festgestellt

Die Arztbesuche häuften sich! Im Laufe der Jahre suchten wir Orthopäden (er lief mit dem großen über den kleinen, klagte über Beinweh und war nicht in der Lage eine Sportart auszuführen, außer Schwimmen), Neurologen (Migräneanfälle), Psychologen (Sozialverhaltensauffälligkeiten), Ergotherapeuten (sensomotorische Störungen), Kinderklinik (Bauchweh im Unterbauch ohne Befund) auf.

Niemand half unserem Sohn weiter, wir sammelten über die Jahre hinweg immer weiter die Symptome, lasen Fachliteratur und versuchten das beste aus unserer Situation zu machen. Keiner, außer einem Chiropraktiker aus Bad Drieburg stellte fest, das er eine Beckenverwringung hatte. Dies erklärte zumindest sein Gehverhalten und die Schmerzen in den Beinen. Er stellte dies wieder gerade, jedoch hat auch er nicht an das KISS-Syndrom gedacht, da David schon älter war und es "KISS ja nur bei Kleinkindern gibt!" (Meinung vieler Ärzte, aber falsch! Was ist mit den KIDD-Kindern?)

Während unserer Kur in Ratekau, trafen wir auf einen Arzt in Lübeck, der beide Kinder auf osteopathische Weise half. Diese Behandlung stammt aus Amerika und heißt craniale Dekompression. In Wien, sowie bei einzelnen Ärzten in Deutschland wird sie u.a auch Suturbehandlung genannt. In nur einer halben Stunde war der Grundstein für einen neuen Lebensabschnitt der beiden gelegt. Ohne OP, ohne Pharmaka, nur mit seiner Handfähigkeit erlöste er den Großen von seinen täglichen Schmerzen. (Der kleine war mehr in der Motorik verzögert, was sich jede Woche rasant verbessert!). Dank an jene, die sich im Kurheim rührend um uns kümmerten und uns dieses neue Leben gegeben haben. Nie hätten wir für möglich gehalten, das eine Kur so ein Erfolg bringt. Wer mehr über dieses Kurheim erfahren möchte:
Kurhotel-Family

craniale Dekompression.............craniale Dekompression

kidd-syndrom...................

Trotz allem war er kein Schiefhals, da er es mit seiner Körperhaltung sehr gut ausgleichen konnte. Wenn jemand einen Bandscheibenvorfall erleidet, hat er garantiert nicht die gleiche Haltung wie ein anderer Patient, dem das gleiche widerfahren ist! Denn jeder leitet seinen Körper anders!

Gerade Kinder handeln nach Wohlbefinden und nicht nach Überlegungen, daher auch die unterschiedlichen Symptome und die Schwere der Erkennung.

Wir haben einen Orthopäden aufgesucht, der sehr offen für diese Kinder ist. Siehe da, trotz MT (Mobilisationstherapie) war wieder der Atlas bei beiden blockiert, jedoch nicht so stark wie bei der Erstbehandlung. Dies zeigt, dass gerade bei Älteren es sehr wichtig ist, durch richtige und intensive MT und auf die Patienten abgestimmte KG`s (Krankengymnastik), die Blockade der Wirbelkörper in Grenzen zu halten, bis die Muskeln diese Aufgabe übernehmen können.

Bei dem Jüngeren (Chris) ist eine leichte Skoliose zu erkennen. Dies wurde erst sichtbar, nachdem er in die richtige Körperhaltung geführt worden ist. Meiner Meinung nach erkennt man gerade an diesem Beispiel, dass diese Kinder durch ihre Körperhaltung ihr Gleichgewicht ausgleichen und somit den Schmerz manipulieren.
Es war bei keiner U-Untersuchung die Rede von Fehlstellung der WS! Würden Eltern ernster genommen, die von ihnen an ihren Kindern erkannten Symptome gründlicher untersucht, wäre den Kindern sehr geholfen. Kindern könnte frühzeitig geholfen werden, somit wäre die KG keine Teenswelle mehr, sondern würde das bleiben was sie ist, nämlich Heilung und Stabilität.

Nicht gleich aufgeben, denn wir Mütter kennen unsere Kinder am besten!

 hier findet Ihr meinen Bruder ...Chris
mehrere mit Erfolg behandelte Kinder ...schulmed.htm

Nun versuche ich es denen verständlich zu machen, die mit Ihren Akademikertiteln meinen Text nicht verstehen. Unter den Zuschriften die ich bekam, wurde mir geschrieben," dass dies zu salopp sei.", "Es wäre ein Skandal für jegliche Facharztabteilung, wenn ich alles öffentlich machen würde.","Dies heben wir uns für unser Buch auf!".

Wieviele Seiten soll ich denn schreiben? Es zeigt mir, das diese Leser sich nicht zugestehen wollen, das es etwas gibt, worüber Mütter mehr wissen wie sie selbst, aber ich kann alle die beruhigen, die meine Schreibweise verstehen; ich bin zur Zeit an einer Studie, extra für das Gesundheitsministerium, damit die Kosten endlich anerkannt werden.

ACHTUNG! BITTE LESEN!

Spätestens dann werden auch die Ärzte umdenken, denn nur wer sich bei seinem Arzt wohlfühlt, bleibt auch dort. Schade das erst ein Arzt wenn er selbst betroffen ist (aus Erfahrung) auf einmal umdenken kann, aber vorher die Behandlung bzw. die Hilfe verweigert und andere Kinder leiden lässt!

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