Behandlungsmöglichkeiten beim Kiss-Syndrom:

Neuromuskuläre Therapie (NMT) Craniale Dekompression Neu!!!

Durch diese Behandlung werden Spannungszustände in der harten Hirnhaut ( Dura mater) beseitigt. Zum Verständnis dieser Methode muß man sich zunächst die Lage und Qualität dieses so entscheidendes Gewebes klar machen. Die Dura mater ist zwar biegsam, aber nicht dehnbar. Sie umgiebt wie ein Schlauch das ganze Zentrale Nervensystem, d.h. das Gehirn und das Rückenmark. Sie ist innen am Schädel an Acht Punkten an verschiedenen Schädelknochen angeheftet außerdem am zweiten Halswirbel und am Steißbein: d.h. diese nicht dehnbare Struktur beeinflußt maßgeblich die gesamte Wirbelsäule vom Scheitel bis zum Becken. Bis ca. zum vollendeten vierten Lebensjahr sind die Bänder-und Knochenstrukturen des Schädels noch so flexibel (weich und dehnbar), daß sie sich nach der Beseitigung einer Blockierung im Kopfgelenkbereich ( KISS) selbst regulieren und geraderücken können. Wenn ein KISS erst später erkannt wird, muß zunächst die Spannung aus der harten Hirnhaut beseitigt werden, um einen Rückfall nach Manipulation (Chirotherapie, Atlastherapie nach Arlen, u.a.) zu vermeiden. Das kann erreicht werden durch die craniale Dekompression der harten Hirnhaut. Die Methode wurde von Paul St. John im Rahmen der neuromuskulären Therapie entwickelt. Die neuromuskuläre Therapie (NMT) ist eine Technik, die in England und Amerika sogar an Universitäten gelehrt wird. (Trotzdem wird sie von unseren MDK-Auguren als unwissenschaftlich abgetan).

Zum weiteren Verständnis noch eine Information zum craniosakralen Rhythmus:
Der Schädel bewegt sich in seinen Knochennähten rhythmisch 10-12 mal pro Minute, d.h. also nahezu im Atemrhytmus. Das bewirkt eine Pumpwirkung auf die Hirnflüssigkeit. ( Die Nähte verknöchern nicht- wie früher angenommen- sondern bleiben offen bis ins höchste Alter). Über -die wie oben beschrieben- nicht dehnbare Hirnhaut wird dieser Rhythmus bis auf´s Steißbein übertragen. Das ist also der craniosakrale Rhythmus, den man mit den sehr sanften Methoden der craniosakralen Therapie auf das wirkungsvollste beeinflussen kann.
Mit der
cranialen Dekompression werden die Voraussetzungen für einen Erfolg dieser Therapie und der Chirotherapie an den Kopfgelenken erst geschaffen.
Die Behandlung ist sanft (nahezu!) und risikolos. Durch Dekompression (Ziehen an Haaren, Ohren, Nase) der Fascien wird eine Mobilisation jedes einzelnen Schädelknochens in seinen Nähten zum Nachbarknochen möglich und durchgeführt. Diese Therapie muß nur ein einziges Mal erfolgen. Der Organismus freut sich, wenn er die Spannung aus der harten Hirnhaut los ist und geht nicht von selbst wieder in diese Spannung hinein. (Spannungszustände durch einen akuten Unfall lassen sich danach meistens durch eine kurze Manipulation am Becken regulieren).
Diese Therapie ist natürlich auch die Voraussetzung für Besserung aller chronischen Beschwerden der Wirbelsäule bis ins hohe Alter.

Dank an unseren Arzt, der uns diese Erklärung über craniale Dekompression verständlich aufschrieb, damit man es besser verstehen kann!

Man kann ein Haus nicht nur mit Dach bauen, sondern braucht auch ein Fundament!

Um es genauer zu erklären: craniale Dekompression ist die Mobilisation der Schädelnähte. Da diese wie ein "Gelenk" funktionieren, kommt es vor, das die Schädelnähte nicht in der richtigen Position sitzen. Dadurch steht die Dura mater (Hirnhaut) unter Spannung, die dann einzelne Symptome hervorrufen kann. Da wir wissen, das Kopf, Kreuzbein und Co eigentlich zusammengehören, ist verständlich, das durch den Druck, der im Kopf ausgeübt wird, das erste "D" bei KIDD Dyspraxie(engl. Terminus für Apraxie) so zu erklären ist: (gr praxis Tun):

  • Unfähigkeit bei erhaltener Beweglichkeit zu handeln, d. h. Körperteile zweckmässig zu bewegen oder Beeinträchtigung der Ausführung sinnvoller Handlungen.
  • Bewegungen werden gar nicht ausgeübt, obwohl deren Vorführung richtig erkannt werden kann, Bewegungen können nur falsch, zögernd und unvollständig ausgeführt werden.

Wenn man nach dieser Behandlung die richtige physiotherapeutische Behandlung ansetzt, ist der Heilungsprozess enorm.

physiologische Behandlungen..Kidd-Syndrom
KIDD-Syndrom..............Kidd-Syndrom

Wir stellen gerade eine Tabelle zusammen, welche erstaunlichen Veränderungen die Kinder an sich selbst bemerken.

 

Die craniosacrale Osteopathie

wurde von Dr. William Garner Sutherland als Teil der Osteopathie entwickelt.

Er untersuchte den Schädel des Menschen nach den in ihm veranlagten Bewegungsmöglichkeiten und entwickelte ein Konzept, welches den rhytmischen Fluß des Gehirnwassers (Liquor cerebrospinalis) tastbar macht. Dieser Rhythmus überträgt sich auf die einzelnen Knochen, vom Schädel (Cranium) bis zum Kreuzbein (Os Sacrum).
Insgesamt umfaßt das craniosacrale System: die Hirn- und Rückenmarkshäute, die Schädelknochen, das Kreuzbein, die Hirn- und Knochenmarksflüssigkeit (Liquor), das Gehirn, sowie die Organe zur Herstellung und Resorption des Liquors.
Alle diese Strukturen besitzen eine enge Verbindung zum Nervensystem (Hirn- und Spinalnerven), zum Hormonsystem (Hypohyse und Hypothalamus), zum Muskelskelett-, Gefäß- und Organsystem.
Diagnose und Therapie in der craniosacralen Osteopathie orientieren sich maßgeblich am craniosacralen Puls. Dieser Puls ist, wie Herzschlag und Atem ein eigenständiger Körperrhythmus mit einer Frequenz von ca. 7 - 14 Zyklen pro Minute. Er kommt durch die an- und abschwellende Bewegung des Gehirnwassers zustande. Durch die Tastung kann der Osteopath die craniosacralen Bewegungen am Schädel und am ganzen übrigen Körper wahrnehmen und so Einschränkungen der Bewegungsfähigkeit des Systems lokalisieren. Zur Behandlung wird mit sehr sanften, aber spezifischen Mobilisationen (ca. 5 Gramm Druck) die Bewegungsfähigkeit wieder hergestellt.
Durch craniosacrale Therapie läßt sich oftmals eine positive Beeinflussung von Erkrankungen und Symptomatiken des zentralen Nervensystems festellen. Craniosacrale Therapie bewirkt eine allgemeine Stärkung der Vitalfunktionen und einen Ausgleich bei Spannungszuständen.

Indikationen für eine Behandlung mit craniosacraler Osteopathie

  • Akute und chronische Schmerzen
  • Unfallfolgen (Schleudertraumata), Sportverletzungen
  • Rheumatische Erkrankungen, Wirbelsäulenerkrankungen
  • Kiefergelenksproblematiken, Nachsorge bei zahnärtzlichen oder kieferorthopädischen Eingriffen
  • Migräne, Tinnitus Vigor (Schwindelanfälle)
  • Depressionen und Stimmungsschwankungen, Stress und Prüfungsangst
  • Hormonstöungen z. B. während der Menopause
  • Ausgleich von vegetativen Ungleichgewichten, positiver Einfluß auf Bluthochdruck (Hypertonie)
  • Nervensystemerkrankungen
  • Nachsorge bei Schlaganfall, Schädel-/Hirnverletzungen
  • Geburtsvorbereitung, und Geburtsnachsorge
  • Entwicklungsstörungen von Säuglingen, Kindern und Jugendlichen

Was leistet der Osteopath?

Die Aufgabe des Osteopathen ist es, Bewegungseinschränkungen zu diagnostizieren und zu behandeln. Die Grundlage der osteopathischen Arbeit ist, wie in der klassischen Medizin, eine präzise Kenntnis der Anatomie und Physiologie des Menschen. Dabei wird der Organismus als komplexer Regelkreis begriffen. Osteopathen entwickeln im Laufe ihrer Ausbildung ein hohes Maß an Berührungs- und Drucksensibilität ihrer Finger und nehmen zunächst durch genaues Betasten eine Untersuchung des Patienten vor. Es wird der Zustand des Bindegewebes, der Muskeln, der Sehnen und der inneren Organe untersucht, um festzustellen, ob sie normal oder gereizt sind. Auf diese Weise erstelt der Osteopath einen Übersichtsbefund, um jede Abweichung von der strukturellen und mechanischen Harmonie festzustellen. Die hierbei ertasteten Einschränkungen der Beweglichkeit werden nun sanft und schmerzfrei behandelt. Ziel ist es, durch eine Optimierung der Durchblutung und des venös-lympathischen Rücktransports die Selbstheilungskräfte des Körpers zu aktivieren. Dabei werden unterschiedliche Techniken angewendet, wie z.B. Weichteilmassage, passive Dehnungen, Mobilisationsimpulse und Lockerungstechniken. Durch diese manuelle Unterstützung wird es dem Körper möglich gemacht, sich selbst auf natürliche Weise ins Gleichgewicht zu bringen und sich selbst zu heilen. Hier ist der Patient aufgefordert, gemeinsam mit dem Osteopathen an der Beseitigung der Einschränkungen zu arbeiten und sich über den Zusammenhang zwischen Organismus und Psyche als eine Einheit bewußt zu werden.

Indikationen der Osteopathie: Eine osteopathische Behandlung ist grundsätzlich bei fast allen Erkrankungen sinnvoll. Die Osteopathie versteht sich als eine Behandlungsform, die nicht nur die Symptome behandelt, sondern die Auflösung von Einschränkungen bewirkt. Zu den Patienten eines Osteopathen gehören nicht nur Erwachsene, sondern auch Kinder, Babys, junge Mütter oder Schwangere. Bei sehr ernsten Erkrankungen (wie z.B. Krebs oder schwereren Infektionskrankheiten) sollte Osteopathie als begleitende Maßnahme zur klassischen Medizin eingesetzt werden.
Kosten: Der Osteopath kann tiefgreifende Wirkungen erreichen - in manchen Fällen schon in einer Sitzung. Bei schwierigen und "alten" Problemen ist, wie in jeder Medizin, ein längerer Behandlungszeitraum erforderlich. Die Behandlungsgebühren betragen 120 bis 150 DM pro Stunde und werden direkt mit dem Therapeuten abgerechnet.

Quelle: Arbeitsgemeinschaft für Chiropraktik, Osteopathie und Neuraltherapie Deutscher Heilpraktiker e.V. (ACON)

Atlastherapie nach Arlen

Es handelt sich hier um keine im eigentlichen Sinne chiropraktische Maßnahme, denn es werden keine Atlasfehlstellungen korrigiert. Wohl aber werden mit kurzen dosierten Impulsen auf den Atlas (1. Halswirbel) die Nackenrezeptoren (sensible Spannungs- und Längenmesser der Muskulatur und der Gelenke) stimuliert, was zu einer Normalisierung der Muskulatur des gesamten Bewegungssystems führt. Daneben ergeben sich positive Wirkungen auf die Hirnfunktion. Die Atlasstellung wird zu Beginn der Behandlung mittels Röntgen bestimmt. Daraus ergibt sich die Impulsrichtung. Indikation der Therapie sind vor allem kindliche Bewegungstörungen, sämtliche Dysfunktionen der oberen Halswirbelsäule (Schwindel, Tinnitus), Migräne, Kopfschmerzen und Multiple Sklerose. Letztere kann nicht geheilt werden aber in vielen Fällen kann die Bewegungs- und Gehfähigkeit verbessert werden, indem die von den entzündlichen Vorgängen im Gehirn sekundär betroffenen Gebiete normalisiert werden.

Manuelle Kinder- und Säuglingsbehandlung

Die Atlastherapie spielt hier eine zentrale Rolle, daneben die craniosakrale Osteopathie und Elemente der Chirotherapie. Wobei ich hier aus eigener Erfahrung darauf verweisen möchte, das Kinder ab 3. Lebensjahr einer cranialen Dekompression vorgestellt werden sollten, denn ab diesem Alter sind die angeborenen Kriech-und Drehreflexe schon weiter ausgebildet und haben einen anderen Ausgangspunkt in der Behandlung.

Viszerale Osteopathie

Auch die Organe (Viszera) weisen eine durch einen geschulten Therapeuten tastbare Rhythmik auf. Leicht vorstellbar und nachvollziehbar sind die Bewegungen, die durch die Atmung verursacht werden. Unklar ist der Ursprung der unwillkürlichen Rhythmik der Organe, die jedoch ein Ausdruck der normalen Funktion der Organe sind. Gestörte Mobilität und Motilität (Rhythmik) der Organe wird manuell korrigiert und so die Funktion der Organe normalisiert. Senkungen von Niere, Uterus und Blase mit den bekannten Folgen: relative Inkontinenz, Zyklus- und Menstruationsstörungen sind typische Behandlungsindikationen.

Schräglagesyndrome ("Kiss-Syndrom u.A.) bei Kleinkindern und Säuglingen

Man versteht hierunter "Kopfgelenk induzierte Schräglage-Syndrome" und solche die durch Fehlfunktion anderer Abschnitte der Wirbelsäule, des Beckens und des Schädels bedingt sind. Die Ursache ist fast immer ein Geburtsstrauma. Maßnahmen sind: Vojta Diagnostik, manualmedizinische Diagnostik, Atlastherapie, Chiropraktische und osteopathische Therapie, orthomolekulare Therapie, besonders zur Normalisierung der sog. Neurotrasmitter, Homöopathie, neurologische Reorganisationsbehandlung.

Die Bedeutung des menschlichen Stützapparates

Eine der wichtigsten Grundlagen unseres Lebens ist die Beweglichkeit. Hierfür steht das Muskel- und Skelettsystem als eines der großen Systeme unseres Körpers. Es besteht aus Knochen, Gelenken, Muskeln, Sehnen und Bindegewebe. Es ist damit auch der größte Energieverbraucher und der größte Produzent von Schlacke und Abfallprodukten. Die anderen Organsysteme sind vorhanden, um diesen Bewegungsapparat zu ernähren, zu erhalten und ihn zu organisieren. Wenn ein Körper gesund ist, arbeiten alle Organsysteme harmonisch zusammen und passen sich den unterschiedlichen Anforderungen, die wir täglich an ihn stellen, an.

Quelle: Arbeitsgemeinschaft für Chiropraktik, Osteopathie und Neuraltherapie Deutscher Heilpraktiker e.V. (ACON)

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