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KISS-KIDD Kind aus Schleswig Holstein

Eine Mutter fasste die Lebenslage Ihres Sohnes in kurzen Zügen zusammen und schrieb mir: "Die damit Erfahrung gemacht haben, verstehen es, warum ich nur so kurz schreibe, sonst würde es die Seiten füllen!".

Nachdem ich dann diese Zusammenfassung gelesen hatte fand ich so viel Gleichheit mit anderen Kindern, deren Eltern mich um Hilfe baten, dass ich es wichtig finde nun darüber zu berichten.

Dieses Kind zeigt einmal mehr, das KISS KIDD nicht nur eine "Modeerscheinung" ist, sondern eine ernst zu nehmende Erkrankung. Durch die craniale Dekompression, die nach der Diagnose KISS durchgeführt wurde, trat schon Besserung ein. Dieser Junge muss mit Diabetes weiterleben, kann aber jetzt mit anderen körperlich mithalten. Durch Nichtbehandlung und Wegschauen sollte ihm das verwehrt werden. Ist das gerecht ??????????

Philipp wurde am 29.11.1990 geboren. 54 cm BZ normal Abga Werte : 10-10-10.

  • Ab Januar 1991 nur Geschrei, ein Arzt "ahnte Kolik" (Kinderarzt)
  • mit 6 Wochen jedoch Magen-Darm-Passage alles ok: festgesetzte Blähungen
  • Dauermedikation mit Sab Simblex
  • fast jeden Tag festen Stuhlgang daraufhin waren Einläufe nötig.
  • Philipp hatte fast bis zum 8. Lebensmonat Koliken
  • "Schreikrämpfe" in der Zeit von 17.00 Uhr-22.00 Uhr, dann Tiefschlaf aus Erschöpfung bis 9.00 Uhr.
  • Jauliges Baby, er wurde immer dicker, ich immer dünner, jeden Tag Stresss, mit 16 Monaten freies Laufen.
  • Mit 2 Jahren Brille!!
  • Mit 3 Jahren Diabetes mellitus I (2 Wochen Klinik) Insulinpflichtig,
  • Mit 8 Jahren Bionator Zahnspange (Kiefer viel zu klein, Zähne zu groß)
  • Fein und Grobmotorik waren gestört (kein Fahrradfahren möglich) und 2 Jahre Sprachheilgrundschule: Sprachverarbeitungsstörungen
  • Mit 10 Jahren ADS ohne Hyperaktivität jedoch nicht getestet, sondern so diagnostiziert!

Mit Zustimmung der Eltern möchte ich hier einen Untersuchungsbefund einer Fachklinik für Entwicklungsförderung und Rehabilitation veröffentlichen, in dem sich einige wiedererkennen werden!

Psychologischer Bericht:

  • Bei P. bestehen Entwicklungs- und Verhaltensauffälligkeiten.
  • Im Alter von 3 Jahren hat er einen insulinpflichtigen Diabetes entwickelt. Die vorausgegangene neurologische-motoskopische Untersuchung ergab einen statomotorischen Entwicklungsrückstand mit zentralbedingter Hypotonie
  • Die Eltern berichten, daß P. einen sehr uneinheitlichen Entwicklungsverlauf gezeigt habe. Er habe sich sehr früh für Zahlen und Buchstaben interessiert und beherrsche bereits das ABC und den Zahlenraum bis 100.
  • Er kenne die meisten Verkehrsschilder und Nationalflaggen. Andererseits sei er in der motorischen Koordination noch recht ungeschickt und könne Gefahren nicht gut einschätzen. Sprachliche Erklärungen könne er häufig nicht verstehen und habe auch keine Lust am Vorlesen. Öfter spreche er auch von sich in der 3. Person

Testpsychologische Untersuchung:

  • P. ist ein sehr kontaktfreudiges Kind
  • er ist an den angebotenen Aufgabenstellungen interessiert und arbeitet kooperativ mit.
  • Im Gegensatz zu der strukturierten Untersuchungssituation ist er im Freispiel schnell verunsichert, er zeigt einzelne Ideen, die er aber häufig nicht konstruktiv ausgestalten kann und dann im Wiederholen verhaftet bleiben.

Nach Behandlung mit der cranialen Dekompression folgende Erfolge:

  • Mit 10 Jahren lernte er dann Fahrrad fahren!
  • Mit 11 Jahren erstmaliges Schleifen binden!
  • Die Brillenstärke sank von 2,5 auf 1,0!

Sein ganzes Leben ist wesentlich verändert, da er an Sachen teilnimmt, die er vorher durch Dysfunktionen nicht ausführen konnte.
Er war auf dem besten Wege ein Eremit zu werden.

 

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© 2002 - kisskidd.de - Erstellt: 17.05.2002 - Letzte Änderungen: 17.06.2003